

Bei einer weiteren Stolpersteinverlegung für Opfer des Nationalsozialismus, die am 22. Oktober in Emden stattfand, verlas Cosima Artmann, Schülerin des Beruflichen Gymnasiums der BBS II Emden, Biographien von Jacob und Susanne Karseboom. Der Künstler Gunter Demnig verlegte die Gedenktafeln.
Biographie Jacob Karseboom
Jacob Karseboom wurde am 18. März 1861 als viertes Kind des Schlachters und Viehhändlers Nathan Karseboom und dessen Ehefrau Caroline, geb. Pels, in Emden geboren. Er wuchs mit acht Geschwistern in Emden und später in Uttum auf.
Jacob wurde Viehhändler wie sein Vater und ließ sich in Hinte nieder. Er heiratete in erster Ehe Emma Weinberg, welche am 13. Dezember 1900 starb. Aus dieser Ehe ging der Sohn Nathan Simon hervor, der am 2. Mai 1898 in Hinte geboren wurde. In zweiter Ehe war Jacob Karseboom mit Hetty (Henriette) Stein verheiratet, die am 29. Juli 1870 geboren wurde. Sie verstarb nach langer Krankheit am 12. Dezember 1918 in Osnabrück.
Der gemeinsame Sohn Ernst wurde am 30. März 1903 in Hinte geboren und verstarb am 17. Dezember 1937. Er wurde in Emden beigesetzt.
Jacob Karseboom hatte in Hinte den landwirtschaftlichen Betrieb „Schatthaus“, welcher zur Burg Hinte gehört, gepachtet und betrieb dort mit seinem Bruder Josef die erfolgreiche Vieh- und Zuchthandlung Gossels und Karseboom. Im Dezember 1919 verließ die Familie Hinte und zog in die Auricher Straße 96.
In dritter Ehe heiratete Jacob Karseboom im September 1921 Susanne Gossels, welche am 21. September 1874 geboren wurde.
Nach dem Novemberpogrom vom 9. auf den 10. November 1938 wurde Jacob gezwungen, sein Haus zu verkaufen. Am 3. April 1940 zog Jacob Karseboom mit seiner Ehefrau Susanne in das Altenheim an der Schoonhovenstraße. Hier verstarb er nur kurze Zeit später, am 8. Mai 1940.
Biographie Susanne Karseboom
Susanne Karseboom wurde am 21. September 1874 als Tochter des Schlachters Simon Gossels und dessen Ehefrau Therese, geborene Hoffmann, in Emden geboren.
Im September 1921 heiratete Susanne Jacob Karseboom aus Hinte, welcher zum zweiten Mal verwitwet war und zwei Söhne aus den vorherigen Ehen mitbrachte: Nathan, geboren am 2. Mai 1898, und Ernst, geboren am 30. März 1903.
Ihr Ehemann Jacob hatte einen landwirtschaftlichen Betrieb gepachtet, das „Schatthaus“, welches zur Burg Hinte gehörte. Hier betrieb er zusammen mit seinem Bruder Josef die erfolgreiche Vieh- und Zuchthandlung „Gossels und Karseboom“. Im Jahr 1919 verließ er mit seiner Familie das Dorf und kaufte bzw. erbaute ein Haus an der Auricher Straße, wo das Ehepaar einzog.
Nach dem Novemberpogrom vom 9. auf den 10. November 1938 wurde Jacob gezwungen das Haus zu verkaufen. Am 3. April 1940 zog Susanne mit Jacob in das Altenheim an der Schoonhovenstraße, wo Jacob nur kurze Zeit später, am 8. Mai verstarb. Er wurde auf dem jüdischen Friedhof in Emden beigesetzt.
Susanne Karseboom wurde 77-jährig mit den anderen Heimbewohnern im Oktober 1941 in das Ghetto Litzmannstadt deportiert.
Hier verstarb sie aufgrund der schlechten Lebensbedingungen am 12. Januar 1942.
Biographie Jacob Karseboom
Jacob Karseboom wurde am 18. März 1861 als viertes Kind des Schlachters und Viehhändlers Nathan Karseboom und dessen Ehefrau Caroline, geb. Pels, in Emden geboren. Er wuchs mit acht Geschwistern in Emden und später in Uttum auf.
Jacob wurde Viehhändler wie sein Vater und ließ sich in Hinte nieder. Er heiratete in erster Ehe Emma Weinberg, welche am 13. Dezember 1900 starb. Aus dieser Ehe ging der Sohn Nathan Simon hervor, der am 2. Mai 1898 in Hinte geboren wurde. In zweiter Ehe war Jacob Karseboom mit Hetty (Henriette) Stein verheiratet, die am 29. Juli 1870 geboren wurde. Sie verstarb nach langer Krankheit am 12. Dezember 1918 in Osnabrück.
Der gemeinsame Sohn Ernst wurde am 30. März 1903 in Hinte geboren und verstarb am 17. Dezember 1937. Er wurde in Emden beigesetzt.
Jacob Karseboom hatte in Hinte den landwirtschaftlichen Betrieb „Schatthaus“, welcher zur Burg Hinte gehört, gepachtet und betrieb dort mit seinem Bruder Josef die erfolgreiche Vieh- und Zuchthandlung Gossels und Karseboom. Im Dezember 1919 verließ die Familie Hinte und zog in die Auricher Straße 96.
In dritter Ehe heiratete Jacob Karseboom im September 1921 Susanne Gossels, welche am 21. September 1874 geboren wurde.
Nach dem Novemberpogrom vom 9. auf den 10. November 1938 wurde Jacob gezwungen, sein Haus zu verkaufen. Am 3. April 1940 zog Jacob Karseboom mit seiner Ehefrau Susanne in das Altenheim an der Schoonhovenstraße. Hier verstarb er nur kurze Zeit später, am 8. Mai 1940.
Biographie Susanne Karseboom
Susanne Karseboom wurde am 21. September 1874 als Tochter des Schlachters Simon Gossels und dessen Ehefrau Therese, geborene Hoffmann, in Emden geboren.
Im September 1921 heiratete Susanne Jacob Karseboom aus Hinte, welcher zum zweiten Mal verwitwet war und zwei Söhne aus den vorherigen Ehen mitbrachte: Nathan, geboren am 2. Mai 1898, und Ernst, geboren am 30. März 1903.
Ihr Ehemann Jacob hatte einen landwirtschaftlichen Betrieb gepachtet, das „Schatthaus“, welches zur Burg Hinte gehörte. Hier betrieb er zusammen mit seinem Bruder Josef die erfolgreiche Vieh- und Zuchthandlung „Gossels und Karseboom“. Im Jahr 1919 verließ er mit seiner Familie das Dorf und kaufte bzw. erbaute ein Haus an der Auricher Straße, wo das Ehepaar einzog.
Nach dem Novemberpogrom vom 9. auf den 10. November 1938 wurde Jacob gezwungen das Haus zu verkaufen. Am 3. April 1940 zog Susanne mit Jacob in das Altenheim an der Schoonhovenstraße, wo Jacob nur kurze Zeit später, am 8. Mai verstarb. Er wurde auf dem jüdischen Friedhof in Emden beigesetzt.
Susanne Karseboom wurde 77-jährig mit den anderen Heimbewohnern im Oktober 1941 in das Ghetto Litzmannstadt deportiert.
Hier verstarb sie aufgrund der schlechten Lebensbedingungen am 12. Januar 1942.