
Die Jungforscher*innen gemeinsam mit ihren Betreuern Stefan Wild und Sebastian Banow (v. l.) sowie Regionalwettbewerbsleiter Georg Janssen (1. v. l.)
Auch in diesem Jahr präsentieren Deutschlands Nachwuchsforscher*innen unter dem Motto „Macht aus Fragen Antworten“ kreative und spannende Projekte in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Zum 42. Regionalwettbewerb in Emden werden 107 Teilnehmer*innen mit insgesamt 58 Projekten erwartet.
Georg Janssen konnte auf der gestrigen Presseveranstaltung, die anlässlich des kurz bevorstehenden Regionalwettbewerbs „Jugend forscht“ in Emden stattfand, seine Vorfreude auf die bevorstehende Woche nicht lange verbergen. Der Regionalwettbewerbsleiter und BBS II-Lehrer versprach auch für dieses Jahr spannende und ereignisreiche Tage: „Ich freue mich sehr auf den Start des diesjährigen Wettbewerbs am kommenden Donnerstag und ich kann Ihnen versichern, dass wieder eindrucksvolle und großartige Projekte präsentiert werden.“
Die Projekte der Jungforscher*innen haben unterschiedlichste Ideen zum Gegenstand und sind den Kategorien Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik zuzuordnen. Alle Projektarbeiten werden von einer Jury mit Fachleuten aus Wirtschaft sowie dem Schul-, Hochschul- und Universitätswesen kritisch beäugt und begutachtet. Im Rahmen der Jurygespräche haben die Forscher*innen in spe ca. fünf Minuten Zeit, um ihre Projekte zu präsentieren. Im Anschluss daran müssen sie sich den Fragen der Jury stellen. Die wichtigsten Kriterien für die Begutachtung der Projekte sind die eigenständige Bearbeitung, deren Wissenschaftlichkeit sowie die Qualität der Präsentation.
Die Forschungsprojekte werden in der Pausenhalle der BBS II Emden am Donnerstag, dem 13. Februar, von 10 Uhr bis 16 Uhr, und am Freitag, dem 14. Februar, von 9 Uhr bis 10:30 Uhr, ausgestellt. Anschließend findet um 11:30 Uhr die festliche Abschlussveranstaltung mit der Übergabe der Preise in der Johannes a Lasco Bibliothek statt.
Die in Emden gekürten Sieger*innen erwartet ein Ticket für den Landeswettbewerb nach Clausthal-Zellerfeld (Kategorie „Jugend forscht“) vom 17. bis 19. März bzw. nach Einbeck (Kategorie „Jugend forscht junior“) vom 24. bis 26. April. Die Sieger*innen von Clausthal-Zellerfeld qualifizieren sich darüber hinaus für den Bundeswettbewerb in Hamburg vom 29. Mai bis zum 01. Juni.
Aus Emden haben sich in diesem Jahr insgesamt 13 Schüler*innen mit einem Projekt angemeldet. Neben vier Forscherteams des Johannes-Althusius-Gymnasiums nehmen noch jeweils ein Team des Max-Windmüller-Gymnasiums und der Grundschule Larrelt teil.
Die Grundschüler Piet Groenewold und Mats-Ole Smidt (Grundschule Larrelt) haben für den anstehenden Wettbewerb im Fachgebiet Technik ein „Umfang-Durchmesser-Flächenmaßband“ entwickelt. Die Idee dazu kam den beiden Juniorforschern, die von ihrem Lehrer Sebastian Banow und Stefan Wild von der Hochschule Emden/Leer betreut wurden, in der Jugend-forscht-AG ihrer Schule. Dort beschäftigten sie sich mit der Frage, wie der Durchmesser großer Baumstämme schnell und zuverlässig bestimmt werden könne. Da für die Beantwortung ihrer Forschungsfrage weder Zollstock noch Messschieber geeignet erschienen, musste eine Neuentwicklung her. In der Annahme, dass der Querschnitt eines Baumstamms ein perfekter Kreis sei, konstruierten die beiden Schüler auf Basis mathematischer Formeln zur Berechnung von Umfang, Durchmesser und Fläche und mithilfe mehrerer Maßbandstreifen eines großen schwedischen Möbelherstellers ihr sog. UDA-Maßband (U = Umfang, D = Durchmesser, A = Area/Fläche). Dabei haben die beiden Jungforscher den gemessenen Umfang in den Durchmesser und die Fläche des Baumquerschnittes umgerechnet und diese Werte auf dem Maßband notiert. Somit lässt sich mit dem handlichen Messwerkzeug der Durchmesser eines Baumstammes schnell und zuverlässig bestimmen. Mit dem Projekt „Untersuchung der PAK-Konzentration auf Spielplätzen: Analyse urbaner Umweltgefährdungen“ haben sich Joshua Akkermann (MAX) und Martje Alberts-Tammena (JAG) beschäftigt. Das Projekt der beiden Gymnasiast*innen, das dem Fachgebiet Chemie zuzuordnen ist, bezieht sich auf die Untersuchung der Konzentration sog. polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffatome (PAK) mit dem Ziel, diese auf Spielplätzen der städtischen Umgebung zu identifizieren, auf sie hinzuweisen und sie nach Möglichkeit zu beseitigen. PAK’s sind krebserregend, sie entstehen vor allem durch die unvollständige Verbrennung organischer Materialien, beispielsweise aus Verkehrsemissionen oder Industrieabgasen. Betreut wurden die angehenden Abiturient*innen von Gerd Klaassen (Hochschule Emden/Leer).
Die weiteren Projektteilnehmer*innen kommen aus Aurich, Bad Zwischenahn, Leer, Oldenburg, Ritterhude, Schortens, Varel und Wilhelmshaven. Insgesamt nehmen 20 Schulen und Hochschulen am Emder Regionalwettbewerb teil.
Hintergrund:
Der Wettbewerb „Jugend forscht“ wurde 1965 von Henri Nannen u. a. vor dem Hintergrund des existierenden Fachkräftemangels ins Leben gerufen. Und das mit großem Erfolg, denn es zeigt sich, so Regionalwettbewerbsleiter Georg Janssen, dass eine beträchtliche Zahl der teilnehmenden Schüler*innen auch im jeweiligen Fachgebiet ein Studium aufnehme.
In diesem Jahr findet der 60. Bundeswettbewerb statt. Niedersachsen ist in acht Regionalwettbewerbe aufgeteilt, bundesweit gibt es über 90 Regionalwettbewerbe. Das Einzugsgebiet des Regionalwettbewerbs Emden reicht von der Nordseeküste über Oldenburg bis Ritterhude. Geforscht wird in den oben genannten sieben Fachgebieten, unterteilt in die Sparten „Jugend forscht“ (15 - 21 Jahre) und „Jugend forscht junior“ (ab Klasse 4 bis 14 Jahre).
Ausrichter des Regionalwettbewerbs in Emden ist als Pateninstitution die Stadt Emden, vertreten durch Oberbürgermeister Tim Kruithoff. Die Finanzierung wird dabei von diversen Sponsoren geleistet. Zu diesen gehören die Stadtwerke Emden sowie die Sparkassen Emden, Aurich-Norden, Leer/Wittmund, Oldenburg, Rotenburg-Osterholz und Wilhelmshaven.
Georg Janssen konnte auf der gestrigen Presseveranstaltung, die anlässlich des kurz bevorstehenden Regionalwettbewerbs „Jugend forscht“ in Emden stattfand, seine Vorfreude auf die bevorstehende Woche nicht lange verbergen. Der Regionalwettbewerbsleiter und BBS II-Lehrer versprach auch für dieses Jahr spannende und ereignisreiche Tage: „Ich freue mich sehr auf den Start des diesjährigen Wettbewerbs am kommenden Donnerstag und ich kann Ihnen versichern, dass wieder eindrucksvolle und großartige Projekte präsentiert werden.“
Die Projekte der Jungforscher*innen haben unterschiedlichste Ideen zum Gegenstand und sind den Kategorien Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik zuzuordnen. Alle Projektarbeiten werden von einer Jury mit Fachleuten aus Wirtschaft sowie dem Schul-, Hochschul- und Universitätswesen kritisch beäugt und begutachtet. Im Rahmen der Jurygespräche haben die Forscher*innen in spe ca. fünf Minuten Zeit, um ihre Projekte zu präsentieren. Im Anschluss daran müssen sie sich den Fragen der Jury stellen. Die wichtigsten Kriterien für die Begutachtung der Projekte sind die eigenständige Bearbeitung, deren Wissenschaftlichkeit sowie die Qualität der Präsentation.
Die Forschungsprojekte werden in der Pausenhalle der BBS II Emden am Donnerstag, dem 13. Februar, von 10 Uhr bis 16 Uhr, und am Freitag, dem 14. Februar, von 9 Uhr bis 10:30 Uhr, ausgestellt. Anschließend findet um 11:30 Uhr die festliche Abschlussveranstaltung mit der Übergabe der Preise in der Johannes a Lasco Bibliothek statt.
Die in Emden gekürten Sieger*innen erwartet ein Ticket für den Landeswettbewerb nach Clausthal-Zellerfeld (Kategorie „Jugend forscht“) vom 17. bis 19. März bzw. nach Einbeck (Kategorie „Jugend forscht junior“) vom 24. bis 26. April. Die Sieger*innen von Clausthal-Zellerfeld qualifizieren sich darüber hinaus für den Bundeswettbewerb in Hamburg vom 29. Mai bis zum 01. Juni.
Aus Emden haben sich in diesem Jahr insgesamt 13 Schüler*innen mit einem Projekt angemeldet. Neben vier Forscherteams des Johannes-Althusius-Gymnasiums nehmen noch jeweils ein Team des Max-Windmüller-Gymnasiums und der Grundschule Larrelt teil.
Die Grundschüler Piet Groenewold und Mats-Ole Smidt (Grundschule Larrelt) haben für den anstehenden Wettbewerb im Fachgebiet Technik ein „Umfang-Durchmesser-Flächenmaßband“ entwickelt. Die Idee dazu kam den beiden Juniorforschern, die von ihrem Lehrer Sebastian Banow und Stefan Wild von der Hochschule Emden/Leer betreut wurden, in der Jugend-forscht-AG ihrer Schule. Dort beschäftigten sie sich mit der Frage, wie der Durchmesser großer Baumstämme schnell und zuverlässig bestimmt werden könne. Da für die Beantwortung ihrer Forschungsfrage weder Zollstock noch Messschieber geeignet erschienen, musste eine Neuentwicklung her. In der Annahme, dass der Querschnitt eines Baumstamms ein perfekter Kreis sei, konstruierten die beiden Schüler auf Basis mathematischer Formeln zur Berechnung von Umfang, Durchmesser und Fläche und mithilfe mehrerer Maßbandstreifen eines großen schwedischen Möbelherstellers ihr sog. UDA-Maßband (U = Umfang, D = Durchmesser, A = Area/Fläche). Dabei haben die beiden Jungforscher den gemessenen Umfang in den Durchmesser und die Fläche des Baumquerschnittes umgerechnet und diese Werte auf dem Maßband notiert. Somit lässt sich mit dem handlichen Messwerkzeug der Durchmesser eines Baumstammes schnell und zuverlässig bestimmen. Mit dem Projekt „Untersuchung der PAK-Konzentration auf Spielplätzen: Analyse urbaner Umweltgefährdungen“ haben sich Joshua Akkermann (MAX) und Martje Alberts-Tammena (JAG) beschäftigt. Das Projekt der beiden Gymnasiast*innen, das dem Fachgebiet Chemie zuzuordnen ist, bezieht sich auf die Untersuchung der Konzentration sog. polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffatome (PAK) mit dem Ziel, diese auf Spielplätzen der städtischen Umgebung zu identifizieren, auf sie hinzuweisen und sie nach Möglichkeit zu beseitigen. PAK’s sind krebserregend, sie entstehen vor allem durch die unvollständige Verbrennung organischer Materialien, beispielsweise aus Verkehrsemissionen oder Industrieabgasen. Betreut wurden die angehenden Abiturient*innen von Gerd Klaassen (Hochschule Emden/Leer).
Die weiteren Projektteilnehmer*innen kommen aus Aurich, Bad Zwischenahn, Leer, Oldenburg, Ritterhude, Schortens, Varel und Wilhelmshaven. Insgesamt nehmen 20 Schulen und Hochschulen am Emder Regionalwettbewerb teil.
Hintergrund:
Der Wettbewerb „Jugend forscht“ wurde 1965 von Henri Nannen u. a. vor dem Hintergrund des existierenden Fachkräftemangels ins Leben gerufen. Und das mit großem Erfolg, denn es zeigt sich, so Regionalwettbewerbsleiter Georg Janssen, dass eine beträchtliche Zahl der teilnehmenden Schüler*innen auch im jeweiligen Fachgebiet ein Studium aufnehme.
In diesem Jahr findet der 60. Bundeswettbewerb statt. Niedersachsen ist in acht Regionalwettbewerbe aufgeteilt, bundesweit gibt es über 90 Regionalwettbewerbe. Das Einzugsgebiet des Regionalwettbewerbs Emden reicht von der Nordseeküste über Oldenburg bis Ritterhude. Geforscht wird in den oben genannten sieben Fachgebieten, unterteilt in die Sparten „Jugend forscht“ (15 - 21 Jahre) und „Jugend forscht junior“ (ab Klasse 4 bis 14 Jahre).
Ausrichter des Regionalwettbewerbs in Emden ist als Pateninstitution die Stadt Emden, vertreten durch Oberbürgermeister Tim Kruithoff. Die Finanzierung wird dabei von diversen Sponsoren geleistet. Zu diesen gehören die Stadtwerke Emden sowie die Sparkassen Emden, Aurich-Norden, Leer/Wittmund, Oldenburg, Rotenburg-Osterholz und Wilhelmshaven.